1. Opel-Treffen der Flying Opel'z Gardelegen
Am Schützenplatz in Gardelegen; 02.-04.06. 2006

Genau 197.008 km fuhr ich mit meinem Auto durch 13 europäische Länder. Ausgerechnet in der Einfahrt zum Opel-Treffen in Gardelegen riss mir am Nachschalldämpfer die Auspuffhalterung ab. Hat das was zu bedeuten? Ich glaube nicht!
Auf jeden Fall hätte es mich nicht besser treffen können. Denn hier lag ich weich unter dem Auto und die Jungs der Flying Opel'z halfen mir gleich mit stabilen Draht und Werkzeug weiter, wofür ich mich an dieser Stelle bedanken will.

Für ihr erstes Treffen wählte der junge Opel-Club aus der Altmark einen sehr schönen Platz aus. Eine Wiesenfläche am Rand eines Landschaftschutzgebietes bot für 500 - 600 Autos Platz. Weiterhin wurde ein sehr schönes Gelände am benachbarten Schützenpaltz als Festplatz mit Openair-Party genutzt.
Der Einladung der Gardelegener folgten viele Opelfans, die zum größten Teil aus Sachsen-Anhalt, Nierdersachsen, Brandenburg und Sachsen anreisten. Insgesamt standen 120 Autos auf dem Platz.

Einige bekannte Fahrzeuge aus der Mitteldeutschen Opelszne traf man hier an. Mit dem Flügeltüren-Tigra von Mandy Gärtner aus Haldensleben rechnete ich genauso,...

wie mit dem Flügeltüren-Corsa von Mattias Schütte aus Bregenstedt. Schließlich wohne beide Fahrzeughalter nur einen Katzensprung entfernt.

Ein weiteres Fahrzeug, was aus der Mitteldeutschen Szene kaum wegzudenken ist, ist der Astra F von Jens Lehmann.

Der Opel Sportclub Bernburg brachte noch weitere sehenswerte Autos mit in die Altmark.

Magic Maiks Corsa wurde auch von den interessierten Besuchern am Wochenende reichlich bestaunt.

Déjà-vu? Nein! Das Auto macht zwar den Eindruck, als hätte man es auf vielen Treffen schon gesehen, aber es gibt dann doch kleine, feine Unterschiede.

Schöne B Vectras brachten die Jungs von der Opelscene Stendal und den Angel's of Future mit.

An dieser Stelle viele Grüße an den Opel-Club Prignitz und vielen Dank fürs Bier.

Ziemlich gewöhnungsbedürftige Schürze am Heck des E-Kadett.

Es war Cabriowetter. Na ja fast. Also Grönländer hätten sich bei den Temperaturen wohl gefühlt. Aber wenigstens regnete es nicht.

Schön gestalteter Astra von Jan Bischof aus Guben.

Am Samstag fanden die Clubspiele statt. Zum Glück hab ich keine Fotos vom Mülltonnenrennen. Sonst hätte ich mir da ein paar dummer Worte einfallen lassen müssen. *hihi*
Viele meinen, der Sinn dieser Sportart ist es den Stamm so weit wie möglich zu werfen.

Aber nein! Der eigentliche Sinn beim Caber tossing ist es den Stamm so zu beschleunigen, dass er viel schneller fliegt, als die Verschlußzeit der Kamera beträgt. Somit wird das entgültige Ergebnis an der Stammlänge auf dem Foto ermessen. Durch die Digitaltechnik kann das Ergebnis heute auch sofort nach dem Wettberwerb ermittelt werden. Vor einiger Zeit musste man tagelang warten, bis die Filme vom Labor kamen.

Ach am besten ihr klickt auf das Bild und schaut selbst, was das eigentliche Ziel dieses Wettkampfes ist!

Das eigentlich Ziel einer Openair-Party ist es sich bei guter Musik unter freiem Himmel zu amüsieren. Dabei hatten die Gardelegener den Wettergott so ziemlich auf ihrer Seite. Die Bardamen trugen zwar fast Winterkleidung, aber das Bier wurde nicht durch sauren Regen verdünnt.

Das Ziel beim Biertrinkercontest sollte das Trinken von Bier sein. Aber hier mussten auch diverse Flüssigkeiten aus Flaschen mit einer geringen Öffnung gezuscht werden.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie die Partypaparazzis.


Zu langes Saugen an Flaschen mit einer sehr kleinen Öffnung lässt die Gesichtsmuskulatur erschlafen!

Und wer ein gutes Opel-Treffen veranstaltet, wird auch auf Händen getragen!

In meinem blauen Buch fand ich neben meinem herkömmlichen Gekrakel eine saubere Handschrift. Darin standen die Namen Jana, Doreen, Enrico und Mario aus Gardelegen und Stendal.

Wo wir schon bei Jana waren, nehmen wir noch Jasmin dazu. So weit ich informiert bin, sind sie die 1. und 2. Vorsitzende der Flying Opel'z Gardelegen.
Kennengelernt hab ich den Club 2004 in Hitzacker bei einem Gruppenfoto. Dazu greife ich mal kurz in die Archivkiste.
Oh! Falsche Kiste!
Ich meinte natürlich das hier.
Begonnen hatte es mit diesen zwei Clubmitgliedern. Als ich sie fotografierte, baten sie um ein Foto ihres gesamten Clubs und ich sagte, "O.K. holt die fünf Leute mal ran." Ja und dann saßen und standen 33 Leute vor mir...
Damals hieß es schon, dass der Club mal ein eigenes Treffen organisieren will und man machte auf sich aufmerksam. Unvergessen bleibt da die Werbeaktion in Magdeburg.
O.K. O.K.! Ich hör schon auf!

Nein! So wollte ich niemals werden! Ich wollte niemals meinen Kumpel Tuningmichl kopieren und wollte niemals Bilder der Rubrik, "Hintern statt Hutraum" im Netz veröffentlichen.
Aber wie bei manchen Auto hörte ich beim Anblick dieses Hinterns plötzlich eine Stimme rufen: "Fotografier mich! Fotografier mich!". Ich versuchte noch eine gebügelte, knitterfreie Aufnahme, aber das gelang mir nicht.

Mir wurde noch verraten, dass die Dame eigentlich Janin heißt und auf den Namen Püpi hört.

Als im Heimatkundeuntericht der 4. Klasse der Bezirk Magdeburg behandelt wurde, passte ich eigentlich gut auf. Trotzdem bin ich wohl in Haldensleben falsch abgebogen und landet durch eine Umleitung plötzlich an diesem Ziegelwerk. Als Industriearchitekturfan konnte ich natürlich hier nicht vorbei und machte mal ein paar Fotos.

Kurze Zeit später landete ich statt auf der A 14, auf der A 2. Als dann dieser Audi mit selbstgemalten, im Wind flaternden Papierkennzeichen an mir vorbeifuhr, musste ich fürchterlich lachen und nahm die Verfolgung auf, um es zu fotografieren. So was hab ich noch nicht gesehen! Ich behaupte alle europäischen Kennzeich zu kennen. Selbst die exotischen Kennzeichen der Ålandinseln, Farør, Island und der Jerseyinseln hab ich gesehen. Aber die Nationalität dieses Autoschiebers kann ich nicht bestimmen. Sind das kyrillische oder latainische Buschstaben?

Text + Foto: André Breutel / Elbingerode, 05. Juni 2006

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