Der große Preis von Dölzig

oder

3. GKK d OC i MD in Dölzig; 11.02.2006

Dölzig, 11.Februar 2006, 12.30 Uhr Ortszeit. Die Spannung steig ins unermessliche! Tausende von Zuschauern an der Strecke stehen auf ihren Plätzen. Keinen hält es mehr auf den Sitzen. Millionen Fernsehzuschauer starren weltweit gespannt auf ihre Bildschirme. Die Nerven der Fahrer sind angespannt, sie konzentrieren sich auf die Ampel. Sie leuchtet rot auf. Und dann...

und dann...

und dann kommen wir zur Realität zurück!
Zum bereits 3. Go Kart Kontest der Opel-Clubs in Mitteldeutschland luden am 11.02.2006 Tronde und Knuddeltweety interessierte Opel-Clubs ein.

Der Veranstaltungsort war wie in den letzten beiden Jahren das Sax Racing Center in Dölzig.

Der Einladung folgenten 16 Opel-Clubs, die 19 Teams bildeten.

Durch die große Anzahl von Teams wurden am Vormittag zwei Qualifikationsrennen über 70 Runden ausgetragen.

In den Qualis ging es schon ziemlich zur Sache und es gab packende Rennszenen.

Hier kämpfen die Fahrer vom Opel-Team Westsachsen und der Opelfreunde Pulsnitztal um einen guten Startplatz.

Bei den Qualis gab es folgende Ergebnisse.

Für das Rennen qualifizierten sich 12 Teams und belgten folgende Startplätze:

Platz 1
Opel-Team Gera

Platz 2:
Stadtrodaer Opelgang

Platz 3:
Opel-Team Leipzig

Platz 4:
Opel-Club Westsachsen I

Platz 5:
L.E. Lightnings

Platz 6:
Opel I.G. Schkeuditz

Platz 7:
Opel-Club Jena-Leuchtenburg

Platz 8:
Opelfreunde Pulsnitztal

Platz 9:
Opel-Club Zöschen

Platz 10:
Opelfreunde Bad Dürrenberg

Platz 11:
Böser Kautschuk

Platz 12:
Opel-Freunde Vogtland II

Um 12.30 stellten sich die 12 Teams zun Start auf und es begann ein packendes Rennen über 100 Runden.

Gleich vom Start an zog das Opel-Team Gera auf und davon und dominierte über die gesamte Distanz das Rennen.

Um die weiteren Podiumsplätze gab es harte und spannenden Positionskämpfe zwischen dem OC Westsachsen I, der Stadtrodaer Opelgang und dem OC Jena-Leuchtenburg.

Dann Runde 26! Der Fahrer aus Jena verliert in eine Kehre die Kontrolle über sein Fahrzeug und drehte sich. Dadurch fiel das Team auf Rang 6 zurück und startete eine packende Aufholjagt.

Aber nicht nur an der Spitze, sondern auch am Ende des Feldes gab es packende Kämpfe. Das Team Vogtland II kämft sich hier an die Opelfreunde Pulsnitztal vorbei und kämpft sich nach vorne. Bad Dürrenberg und Böser Kautschuk fighteten am Ende mit um die Position des Schlusslichtes abzugeben.

Runde für Runde kämpft sich Jena-Leuchtenburg wieder um einige Positionen nach vorn.

Runde 35, den Zuschauern stockt der Atem! Massencrash in einer Kurve. Die L.E. Lighnings nutzen ihre Chance zu einem Boxenstop und machen Plätze gut und liegen zwischenzeitlich auf Rang 3.

Durch einen dramatischen Rennunfall in der 41. Runde verlor das Team Bad Dürrenberg viel Zeit und fiel auf den letzten Platz zurück. Auch durch die Kampfansage des Teamkollegen Biedi Biedermann konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden.

Die Ereignisse überschlugen sich. Erneute Schrecksekunde in der Runde 51. Wiederum dem Fahrer vom Team Jena-Leuchtenburg brach das Kart nach der Kehre zur Pont de Doelzig aus. Das Kart verkeilte sich mit der Streckenbegrenzung. Wichtige Minuten verstrichen bevor es den Streckenposten gelang den thüringer Fahrer aus dieser Situation zu befreien. Das Feld staute sich an der Unfallstelle. Selbst das Saftycar kam nicht vorbei. Das Feld rückte eng zusammen und die Karten waren neu gemischt.

Die Pulsnitztaler kämpften am Ende um wichtige Sekunden um den 10. Platz vor dem Bösen Kauschuk zu verteidigen.

V wie Victory. Ob es diese siegesbewusste Geste von Corsanova war, dass die Rennkomisare eine Zeitstrafe gegen das Team Bad Dürrenberg in Runde 71 androhten, weiß keine Sau.

Im Kampf um Platz 2 ereichten die Fahrer top-speed. 44,450 Sekunden benötigte Thomas Franke für die 630m in Runde 93. Hier legt sich der Faher aus Stadtroda den Vogtländer zurecht um ihn zu überrunden.

Das Rennen wurde spannend. Hier bahnte sich die Entscheidungszene an.

Die Zusachauer hielt es kaum noch auf den Plätzen!

Ich hingegen pfiff aufs Rennen und ging erst mal meiner Lieblingsbeschäftigung nach!

Der Vorjahressieger vom OC Jena-Leuchtenburg kam zu Titelverteidigung hochmotiviert nach Dölzig. In diesem Jahr gab es viele Abstimmungsprobleme am Kart. Die Einstellung der Spoiler und des Fahrwerks bereiteten Probleme. Durch zwei Fahrfehler wurde ein Podiumsplatz vergeigt.

Wie jedes Jahr kam auch die Stadtrodaer Opelgang zum Siegen nach Dölzig. Mit der zweitbesten Qualifikationszeit sicherten sie sich eine gute Ausgangsposition. Doch den starken Tempo der Geraer konnten sie nicht standhalten. Auch beim erbitterten Kampf um Platz 2 mussten sie sich geschlagen geben.

Der Opel-Club Westsachsen nahm zum zweitenmal am Rennen teil. Im letzten Jahr belegten sie noch den undankbaren 4. Platz. Diesmal sollte es zu Silber reichen.

Das Ziel des Team der Opelfreunde Bad Dürrenberg ist jedes Jahr aufs neue nie den letzten Platz zu belegen. Nach einen Rennunfall wurde dieses Ziel verfehlt.

Hier die Lokalmatadoren. Auch wie in den letzten Jahren nahm die Opel I.G. Schkeuditz am Rennen teil.

Erstmalig war die Opel I.G. Weissenfels am Start. Doch während der Quali merkten sie schon bald, dass der beste Platz des Racing Centers die Cafeterria ist.

Zum Fahrerwechsel waren sieben Boxenstops pflicht.

Warten auf den Einsatz.

Boxenluder Heidi hat den Favoriten für ihre nächste Runde ausgewählt.

Um in den Fahrpausen nicht kalt zu werden, hielten sich einige Fahrer auf den vorhandenen Bikes am Streckenrand warm.

Die finale Rennphase stand an. Das Tempo wurde höher und die Szenen spannender.

Die Begeisterung am Streckenrand überschlug sich!

Bis zur Ziellinie käpften die Teams um die einzelnen Platzierungen.

Start-Ziel-Sieg für das Opel-Team Gera.

Die Plätze 2-4 belegten die Teams Westsachsen, Stadtroda und Jena-Leuchtenburg.

Die Geraer waren bereits im Siegestaumel,

als Mr. Pokerface zuschlug. Kurz vorm Schluß setzte der Pulsnitzer Teamchef Fred alles auf eine Karte. Durch eine in der Geschichte des Rennsport einmalige und geniale Teamstrategie gelang es den Pulsnitztalern den 10. Platz mit minimalen Vorsprung zu verteidigen.

Es warteten vier Karts und einen Rennschnecke auf ihre neuen Besitzer.
Hier alle Ergebnisse.

Platz 1: Opel-Team Gera.

Platz 2: Opel-Club Westsachsen I

Platz 3: Stadtrodaer Opelgang.

Platz 4: Opel-Club Jena-Leuchtenburg.

Platz 5: Opel-Team Leipzig.

Platz 6: L.E. Lightnings.

platz 7: Opel I.G. Schkeuditz.

Platz 8: Opel-Club Zöschen.

Platz 9: Opelfreunde Vogtland II

Platz 10: Opelfreunde Pulsnitztal.
Mit dem 10-jährigen Cris Schilke hatten sie den jüngsten Fahrer im Feld.

Platz 11: Böser Kautschuk

Platz 12: Opelfreunde Bad Dürrenberg.

Fürs Rennen nicht qualifiziert:

Platz 13: Opel-Team Zittauer Land

Platz 14: Opelfreunde Vogtland I

Platz 15 und 16: Unfaires Fahrverhalten, von der Rennleitung abgemahnt, vergnatz abgereist, kein Foto vorhanden. Opelfreunde Altenburg I und Altenburg II

Platz 17: Opel I.G. Weissenfels.

Platz 18: Opel-Club Westsachsen II

Platz 19: Anhaltiner Opelfreaks.

Der Pokal für die schnellste Rennrunde ging erneut an einen Fahrer vom Team OC Westsachsen. Nachdem ihn im letzten Jahr Thomas Frankhänel mit nach hause nahm, gewann ihn diesmal der Teamkollege Thomas Franke mit einer Zeit von 44,450 Sekunden in der Runde 93.

Am Ende hatten sich alle das Bier wohlverdient. Leider gab es die versprochenen After-Race-Party nicht und irgendwie hatten es alle eilig nach hause zu kommen.

Am Ende verrate ich die Teamstrategie des Siegerteams.

Wer seinen Fahrer mit so aufmunternden Worten motiviert, brauch sich um den Sieg keine Sorgen mehr machen.

Fazit:
Es war eine schöne Veranstaltung mit spannenden Rennszenen. Manche Augenblicke waren haarsträubend. Doch bei unseren Fotografen vor Ort sträubt sich zumindesten das Haupthaar schon lange nicht mehr:-))

Foto: Anders Guenterson
Text: André Breutel / Elbingerode, 18. Februar 2006

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