4. Oldtimertreffen
in Benneckenstein; 03.10.2007

Ein sehr gutes und umfangreiches Rahmenprogramm, gute Promotion, gelungene Veranstaltungen der letzten Jahre und ein super Veranstaltungstermin sind die Garantie für eine große Besucherzahl. Ob als Aussteller mit Fahrzeug, als staunendes Randpublikum oder als Händler für den Teile- und Souveniermarkt. Das Oldtimertreffen in Benneckenstein war so gut besucht, wie noch nie. Meine grobe Schätzung liegt bei knapp 200 Fahrzeugen und ca. 2000 Besucher.
Nur leider ist das Treffen an seine Grenzen gestoßen und dem Veranstalter über den Kopf gewachsen. Es entstand eine Situation, vor der ich als Mitveranstalter eines Opeltreffens immer angst hatte. Der Platz war nahtlos voll und viele angereiste Oldtimerfreunde konnten nicht mehr auf das Gelände fahren. Im Einfahrtsbereich entstanden teilweis chaotische Situationen. Beim Einsatz eines Rettungsfahrzeugs bewegte sich für mehr als 30 Minuten gar nichts mehr.
Hemmungslose Verkehrsteilnehmer, die gnadenlos die Fußwege und die Fahrbahn der L 98 vor dem Treffengelände zuparkten und entnervte Verkehrsteilnehmer auf der Landstraße überforderten die Verkehrsposten und behinderten nicht nur den öffentlichen Nahverkehr. Spätestens hier sollte über ein Halteverbot an der L 98 bei der nächsten Veranstaltung nachgedacht werden.
Mehr als nur einmal hörte ich den Satz, "Warum wird das Treffen nicht auch auf der Waldschneise veranstaltet?"
Aber den Kompromiss kann man hier nicht eingehen. Ansonsten müsste man auf das schöne und liebevoll eingerichtete Museum verzichten. Dieses Museum mit einer großen Fahrzeugausstellung und vielen Relikten aus der DDR ist ein große Highlight des Treffens.
Es wäre sehr schade, wenn es als Bestandteil des Treffen wegfallen müßte.

Weiterhin sind die Panzerrundfahrten auf dem Panzertrail ein großer Publikumsmagnet und können aus Umweltschutzgründen nicht an jedem beliebigen Ort durchgeführt werden.
Es bleibt nur zu hoffen, dass einige wiedrige Umstände nicht zum Rückgang der Besucherfahrzeuge im nächstem Jahr führt.

Ein großer Höhepunkt der Veranstaltung war die realistisch nachgestellte Szene eine Brandbekämfung Ende des 19. Jh. durch den historischen Löschzug der FFw Burgdorf.

Natürlich waren die Oldtimer der Hauptbestandteil des Treffens und so wechsele ich zum Thema Ausstellungsfahrzeuge.
Für mich bot es noch einmal die Gelegenheit mich mit ein paar Freunden aus der Opelszene zu treffen. Gerade aus dem Braunschweiger Raum kamen die üblichen Verdächtigen noch einmal zum Besuch in den Harz. Gerri Koglin, Juliane Deppe und Holger Campe brachten ihren Kadett, Manta und Rekord mit in den Harz.

Heike und Micha Andrezejewsky kamen mit einen ihrer C-Coupés.

Michael Deppes GT bot neben dem Kapitän-P 2,6 ein traumhaftes Bild.

Wobei ich sagen muss, dass ich den Kapitän aus dem Göttinger Raum noch nie zuvor gesehen habe. Neben den Fahrzeugen waren noch ein Kapitän-56 und ein Opel 1,2 Liter vertreten. Aber wegen dem großen Besucherandrang gelang es mir nicht die Fahrzeuge vernünftig abzulichten.

Einige Vertreter der Deutschen Vorkriegsproduktion waren wieder zu sehen. So zum Beispiel dieser DKW F5.

Weiterhin ein wunderschöner Ford Eifel 5/34.

Oder der BMW 309 von Werner Puse aus Elbingerode.

Sprung von der Eisenacher Vorkriegsproduktion zur Eisenacher Nachkriegsproduktion. (Einen Tag nach dem Besuch vom Bundespräsidenten im Eisenacher Automobilbauwerk muss ich feststellen, dass wohl keine anderes Automobilwerk solch eine wechselhafte Geschichte erlebte! BMW-EMW-IFA-Opel...) Mit dem F8 war ein schönes Cabrio auf dem Platz.

Der Camping, die Limousine und das Cabrio waren einige Vertreter aus der Wartburg-Produktion.

Der P70 Kombi ist ein Fahrzeug, was man so schnell nicht wiedersieht. Der Trabantvorgänger ist sehr vom Aussterben bedroht.

Vom Trabant P50 waren einige schöne Fahrzeuge vertreten.

Auch vom Aussterben bedroht ist der Saporoshez SAS 968

Ein seltenes Fahrzeug aus Deutscher Produktion ist der NSU Ro 80. Das Fahrzeug machte bei seiner Vorstellung durch die weitvorausgehende aerodynamische Form und dem 115 PS Wankelmotor Schlagzeilen. Insgesamt wurden von 1967-1977 nur 37.395 Ro 80 gebaut.

Der Ford Taunus ist dann doch noch häufiger bei Oldtimertreffen zu sehen.

Der BMW 2002 ist ein schönes, zeitloses Fahrzeug.

Viele Käfer waren in Benneckenstein vertreten. Hier ein schönes Fahrzeug aus Elbingerode.

Es waren einige Lloyds zu sehen. Der Lloyd 600 ist ein Beispiel der Kleinwagen aus der Borgward-Gruppe.

Karmann sorgte leider in dieser Woche durch die Ankündigung eines massiven Stellenabbau in den Werken Osnabrück und Rheine für Schlagzeilen. Beim Anblick dieser schönen Karmann Ghias ist es schon ein Jammer das die Deutsche Automobilbauindustrie kaum noch Spezialmodelle in Osnabrück fertigen lässt.

Mit einem Dutton war ein Fahrzeug des Britischen Spezialherstellers Tim Dutton aus Sussex vertreten.

Mit einigen FIAT-Modellen war der Italienische Automobilbau vertreten.

Sehr schön waren drei Multicar M 22. Leider konnte ich sie auch sehr schlecht fotografieren.

Sehr gedrungen - S4000 Zugmaschine.

Der W50 kommt bei meinen Berichten meist zu kurz. Als Beispiel des Ludwigsfelder LKWs dient nun dieses Fahrzeug.

Die Sektion historische Feuerwehrfahrzeuge waren u.a. mit dem Borgward und dem Ford Transit in Benneckenstein.

Bleiben wir bei Borgward. Mit dem B 2000 a war eine ziemlich eigenwillige Millitärkonstruktion zu sehen.

Die Wehrmacht war neben einigen Krads mit dem Kübelwagen 82 vertreten.

Die GIs folgten im Willys Jeep.

Die Streitkräfte des Warschauer Pakts kamen mit allem, was Rang und Namen hatte. Als Beispiele dienen der UAZ-452,

ein G5,

mehrere Kras,

ein SIL mit Geschütz im Schlepp

und ein LUAZ-Schwimmwagen.

Die Kräder kommen wieder viel zu kurz. Es waren schöne DKWs und NSU,

einige Harleys

und schöne EMWs zu sehen. Natürlich auch einiges aus MZ- und Simson-Produktion.

Die Landmaschinen und Arbeitsgeräte möchte ich auch nur mit dieser ZT 300/303 Parade anschneiden.

Viel mehr möchte ich noch einige Fahrzeuge präsentieren, die vor dem Treffen-Gelände standen. Teilweise leißen sich hier bessere Fotos machen, als auf dem Veranstaltungsplatz.
Mit dem Borgward Isabella Coupé möchte ich beginnen.

Ein traumhafter Wagen ist dieses DKW F5 Luxus-Cabriolet. Die Insassen waren schön im 30-Jahre Stil gekleidet.

Diese Käfer fanden auch keinen Platz mehr auf dem Gelände.

Porsche 911 mit H-Kennzeichen.

Ein weiterer BMW auf Parkplatzsuche.

Ein Volga M21 auf dem Weg zum Treffen.

Ein Moskwitsch 408 auf dem Heimweg.

Die Deutsche Post war mit dem B1000 unterwegs.

Während sich der NSU-Fahrer auf den Heimweg macht,

eilt die Burgdorfer Feuerwehr zum Brand.

Zudem macht sich die 99 7241 auf den Weg nach Nordhausen. Damit ist dann auch der Zug abgefahren...

Text + Foto: A.Breutel / Elbingerode, 03. Oktober 2007

Zur Galerie

zurück zur Übersicht