2. Altopelausfahrt
durch die Umgebung des Pulsnitztals am 01.07.2006.

Die Opelfreunde Pulsnitztal veranstalteten am Wochenende vom 30. Juni zum 02. Juli ihr 3. Opeltreffen. (Klick auf das Bild verlingt den Bericht von tuningcars.de) Wie im letzten Jahr organisierten die Pulsnitztaler dabei ihr 2. Altopeltreffen als Art Parallelveranstaltung. Neben der touristischen Rundfahrt wurden die Oldtimer zusätzlich in diesem Jahr nach Jahrzehnten untergliedert und dabei nach Schönheit, Zustand sowie Originalität bewertet und prämiert. Ein seperater und gemütlicher Platz sorgte für gemütlicher Bezingespräche bei den Liebhabern der historischen Opelmodelle.

Am Samstag, gegen 10.30 Uhr startet in diesem Zusammenhang die Altopel-Rundfahrt durch die Umgebung des Pulsnitztals.

Wie im letzen Jahr fuhren dabei wieder 16 Opel-Oldtimer im Korso durch die liebliche Landschaft östlich der Landeshauptstadt Dresden. Obwohl es die meisten Altopelfahrer wie bei der ersten Auflage, im Juli 2005 waren, sah man nicht viele der Fahrzeuge aus dem letzen Jahr wieder. Das liegt aber daran, dass der Freundeskreis um Michael Hänsel eine große Sammlerleidenschaft besitzt und sich viele interessante und einmalige Modelle den Platz in den Garagen der Opeloldtimer-Freunde teilen. Und interessante Fahrzeuge müssen unter die Leute und bei dieversen Veranstaltungen präsentiert werden. So fällt manch einen die Auswahl des Fahrzeugs schwer. Neben dem Rundfahrtmitorganisiator Michael Hänsel gehörte zu diesem Freundeskreis unter anderen Siegfried Hilscher, Monika und Siegfried Rüdiger, Axel Kupitz, Albert Schöne und Günter Neumann, die einige ihrer Fahrzeug in Kamenz präsentierten. Sie waren bereits in der DDR Opel-Freunde und Opel-Sammler und organisierten einige Opeltreffen in den 80er Jahren. So zum Beispiel am Forsthaus Luchsenburg bei Ohorn, am Keulenberg bei Oberlichtenau oder in Seifhennersdorf.

Das älteste Auto im Korso war der Kadett '37 von Herrn Kschischenk aus Königswerda.

Gefolgt vom Kadett '38 von ???

Ein Traum auf vier Rädern - der Admiral '38 von Siegfried Rüdiger aus Radebeul.

Es war traumhaftes Cabrio- Sommer- und Badewetter. Egon Werner aus Hoyerswerda nutzte es mit seiner Frau aus und fuhr im offenen Olympia '51 Cabrio mit.

Siegfried Hilscher aus Zittau wählte seinen Olympia '51 zur Rundfahrt aus.

Leni und Johann Amelsberg aus Stuhr kamen im Kapitän '51 zum Altopeltreffen nach Kamenz.

Das Führungsfahrzeug war der Kapitän '54 von Michael Hänsel.

Wie im letzten Jahr nahm auch Bernd Klenner aus München mit seinem Rekord C-Coupé wieder bei der Rundfahrt durch das Pulsnitztal teil.

Hier der GT von Matthias Hänsel.

Kommen wir zum Manta A-Schwarm. Als erstes fuhr Daniel Braun aus Chemnitz an mir vorbei.

Der nächste war der Manta von Günter Neumann aus Schwerin.

Das Schlusslicht war Manne Hänsel in seinem Manta.

Eleganz Made in Schwelm. Der Bitter CD von Paul Reichard aus Holzhausen.

Unser Freund "Ohms" Thomas Ganz aus Perleberg findet auch Freude an Altopel-Rundfahrten. Diesmal fuhr er in Begleitung von Kumpel Frank und dem Kubaner aus Hamburg mit.

Mit ihrem schönen Kadett C-Coupé fuhren Renate und Gerd Konhäusner aus Neuenhagen im Korso mit.

Das jüngste Fahrzeug war der Senator von Albert Schöne. Diese Fahrzeug hatte auch einen DDR-Fahrzeugbrief.

Nach der ersten Etappe über Nebenstraßen des leichten Hügellands zwischen Kamenz und Radeberg...

wurde zum 1. Ziel die Radeberger Bierbraurei angesteuert.

Auf dem Brauereihof gab es zunächst einmal die ersten Gruppenfotos...

und ein schönes Rendezvous zwischen dem C-Coupé und einer Radeberger-Bierkutsche.

Die 50er Jahre-Modelle unter sich. Das Olympia Cabrio fehlt leider.

Noch ein Gruppenfoto mit Führungsdame.

Kadett '38 und Manta A im Zweiklang.

Sehr schön auch die Zusammenkunft von einen der Kleinsten neben einen der Größten.

Wie in Oschersleben - die beiden Kapitäne unter sich.

Ein schnuckliges Autowägelchen...

und ein Traum in Rot.

Ein weiterer Traum ist dieser Bolide! In 107 Jahren Opelautomobilbaugeschichte haben sehr schöne Modellreihen die verschiedenen Werke verlassen. Aber ich lege mich mal fest. Der Admiral '38 ist für mich das schönste Modell, was Opelkonstrukteure vom Reißbrett auf die Räder stellten. Schöner sind nur die die Kapitän und Super 6 Cabrios vom Karosseriebau Gläser. Oder das Karman Diplo A Coupé. In Bad Wildung hörte ich schon Passanten bei Anblick der Admirale staunen. Und als am Samstagvormittag dieses Admiral Cabrio vorfuhr, sagte ich nur, "Wow! Admiral '38!" Diese Modellreihe ist einfach atemberaubent.

Altes Eisen ist auch sehr liebebedürftig!

Die Frau Becker aus Ilsenburg machte mich bei unserer Oldtimerrundfahrt bereits auf diese Veranstaltung aufmerksam und überredete mich dort viele Fotos zu machen. So gern ich auch dabei die Straßen von Dresden gesäumt hätte, ich hatte bereits eine wichtig Mission in Perleberg zu erfüllen!

Ach, hier ist er wieder. Mein Canoniers- und Paparazzikollege Gerd Konhäusner. Oldtimer sind seine Leidenschaft. Er hält alles auf großvormatigen Fotos fest. In Bad Wildungen musste ich einfach nur über seine liebevoll angelegten Aktenorner mit 20x30 cm Fotos staunen. Respekt über diese schöne Arbeit. Vielen Oldtimerfreunden bereitete er bereits eine große Freude indem er Poster mit persönlicher Widmung verschenkte.

Ein wunderschönes Gesicht, ein wunderschönes Modell - Olympia '51 Cabrio

Diese Aggregat verbaute Opel ab 1935 im Kadett.

Süße Augen, schnucklige Nase, edler Blitz. Der Anfang vom Wirtschaftswunder lässt grüßen.

Mal wieder ein Selbstporträt.

Die Brauerei wurde aber nicht nur zum Bestaunen der Fahrzeuge besucht. Nein! Das Bildungsniveau dieser Rundfahrt war sehr hoch und ich liebe es, wenn ich etwas lernen darf. Viele Bildungslücken wurden bei einer Brauereibesichtigung geschlossen. Die Behälter verraten es schon, das Sudhaus war dabei eins der ersten Ziele.

Eins der wichtigsten Ziele war natürlich die skeptische und kritische Bierverkostung. Da ich glücklicher Weise nur Beifahrer war, widmete ich mich diesem ernsten Punkt sehr ausführlich, um mein kritisches Urteil fällen zu können.

Danach war ein farbliches Sehen nicht mehr wirklich möglich.

Auch sah ich die Fahrzeuge nur sehr verschwommen durch meinen Sucher.

Leicht verbogen...

etwas schief.

Doch der Blitzer in Kamenz mahnte mich wieder zur Ordnung!
Der Blitzer erinnerte mich an ein Gespräch mit Toni Präscher im letzten Jahr. Damals fuhren wir an einem Blitzer am Ortseingang von Pulsnitz vorbei. Dabei sagte ich, "Wenn der jetzt scharf wär und wir zu schnell wären, hätten alle ein schönes Bild von ihrem Auto." Darauf erwiederte er,"Wenn dann die Jungs die Bilder auswerten, sagen sie: Verdammt, sind ja nur alte Autos drauf! Wie lange haben wir denn den Film nicht gewechselt?!"

Schöne Heckansicht von Daniels Manta.

Schöne Frontansicht von Michas Kapitän.

Ihr merkt, ich komme einfach nicht von ihm los... Und was läuft grad passend im Radio? Pohlman: "Wenn jetzt Sommer wär."

Kotflügelansichten der 50er, 60er und 70er Jahre.

Und immer noch läuft im Radio Pohlmann. Doch inzwischen ist Sommer! Und dazu passt nichts besser, als ein idyllisches Kaffepäuschen. Dazu lud der Pärchenclub Schiedel auf sein traumhaftes Gelände ein.

Und hier entlud sich meine ganze Leidenschaft. Nein! Nicht das was ihr jetzt denkt! Nein, meine Leidenschaft als seriöser und renomierte Naturfotograf.

"Hä?! Wat willst Du denn? Für Naturfotografen gibts hier doch nüscht zu sehen!"

Doch doch! Und als Phllip Boa & the Voodooclub-Fan fällt mit beim Anblick von Froggi Frosch wieder eine Textzeile von Pia Lund ein. In den 80er Jahren sang sie "There is a frog in my graden." Das war dann auf dem 89er "Hair"-Album. Oder doch auf der "Hispañola"? Hm?! Na ja, auf jeden Fall trug ich damals schwarz und hatte lange Haare.

Dies ist die abgespeckte Internetversion eines sehr hochauflösenden Fotos. Als ich mir das Foto am Sonntagabend genau ansah, dachte ich mir, 'Wieso sitzen die Insassen so komisch im GT?!' Bei der Vergrößerung des Bildes erkannte ich dann, dass die Liebe der Insassen größer ist, als jegliche Achtung der Verkehrssicherheit... Nun habe ich ein schönes Hochzeitsgeschenk für Chrissy und Matthias:-)))

Viele Grüße an die IFA-Freunde Sachsen e.V.

Zurück auf dem Flugplatz Kamenz gab es das Zusammentreffen der beiden 51er Olympia.

Johann präsntiert auch viel Wissenswertes rund um sein Modell.

Neben den Fahrzeugen, die an der Rundfahrt teilnahmen, waren noch einige andere, sehr sehenwerte Altopelmodelle beim Treffen zu sehen. So z.B. dieser wunderbare B Ascona.

Eine wunderschöne C-Limo aus dem Erzgebirge.

Ein bösgelaunter City.

Wunderschöner GT.

Vom Calibra zum Kadett B. Mal wieder ein Fahrzeug von Marcel Seek.

Leider nicht bei der Rundfahrt - A Kapitän von Steffen Thiele.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei meinem Chauffeur und Webmasterkollegen Daniel Prescher für die Fahrt im Vectra durch das Pulsnitztal.


Passend zu den alten Autos der rüsselheimer Schmiede möchte ich mal einen Youngtimer und dessen Fahrer aus Frankreich vorstellen.
Das ist mein Arbeitskollege Etienne aus der Nähe von Mulhouse. Gemeinsam arbeiteten wir von Ostern bis zum 30. Juni bei Bosch in Eisenach. Er ist Citroën-Fan und fährt als Alltagsauto ein 86er Citroën CX. Bei einer Wochenendheimreise verabschiedete sich die Zündspule und kurzendschlossen fuhr er am Montag darauf mit seinem 82er 2 CV die über 500 km weite Strecke aus dem Elsas nach Thüringen zurück. Es brachte ihn natürlich den Namen, "Monsieur Canard" ein. Mich begeisterte das Auto aber so sehr, dass ich es hier einmal abbilden will.
Etinne, es war eine große Freude mit Dir ein Projekt zu machen und ich hoffe, dass wir uns bald irgendwo in Europa wiedersehen. Ich verspreche auch, dass ich zum 2 CV nie wieder "Ente" sage. Ich werde nun immer *tü-sche-wo* sagen - 2 PS-Auto. Gerade das kommt uns Opelfreunden sehr bekannt vor. Schließlich baute man in den 20er Jahren unter anderen den 4 PS-Wagen.

Während ich am Himmelsfahrtwochenende das 37. Altopeltreffen in Bad Wildungen besuchte, war er beim 14. 2 CV-Treffen in Salbris. Die Nummer 2482 verrät schon die große Teilnehmerzahl von 2 CV-Fans, die von Spanien bis Holland angereist waren.

Foto + Text: André Breutel / Eisenach, 06. Juli 2006

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